Liebe Alle in Nah und Fern!
Der Januar war unser Schisaisonauftakt und gleichzeitig unsere Vorarlberger Schipremiere. Im Februar haben wir mit einem “echten Schiurlaub” im Montafoner JUFA-Familienhotel im Familienschigebiet Golm eines draufgesetzt. Unnötig zu erklären, dass unsere drei mutigen Mäuschen echte Schnee-Yetis geworden sind, die keinen anderen Schilehrer mehr akzeptieren als ihren eigenen Papa! Peter hatte deshalb seine Snowboardausrüstung um ein Paar Carving-Ski erweitert.
Für Fabio begann Mitte Februar - auf seinen Wunsch - die musikalische Karriere, was wir zum Anlass nahmen, uns ein dekoratives schwarzes Pianino ins Wohnzimmer zu stellen. Das Klavier war während des Jahres nebenbei nicht nur Unterstützer beim hauseigenen Flötenunterricht, auch Martina fand mit der Zeit Freude als Zweitinstrument daran.
Matteo bleibt noch seiner Vorliebe, der Trommel treu... In Kreuzlingen gibt es nämlich einen Tambourenverein, der bei jedem Fest seine Kunststücke präsentiert. Diese sympathischen Auftritte haben ganz eindeutig Matteos Begeisterung geweckt! Solange er nur im Keller spielt! Musikalisch brachte das neue Schuljahr für Martina neben Geigenunterricht auch das Geigenensemble (eine wöchentliche Orchesterprobe), das als berührenden Höhepunkt in einem Geigenkonzert am Jahresende und einem musikalischen Nachmittag unter dem Motto “Wiener Kaffeehaus” gipfelte und dabei beinahe das Wiener Neujahrskonzert in den Schatten stellte.
Neben der Musik hat der Sport weiterhin eine große Rolle gespielt: Martina und Fabio sind in den Jahrgang vor der Schwimmleistungsgruppe aufgestiegen und trainieren 1x wöchentlich im Schwimmclub, fast direkt vor unserer Haustür.
Martina hat im Herbst mit Stolz die kantonale Veloprüfung (Fahrradexamen!) mit Bestnote aus ihrer Klasse geschafft. Außerdem hat sich herausgestellt, dass sie nicht nur eine Lesemaus, sondern auch vielseitig musikalisch ist: Sie experimentiert, ohne unseren Input oder den der Schule, neben Geige mit Klavier und Flöte.
Matteo ist mittlerweile der, der unsere Geduld am meisten auf die Probe stellt. Dass er der Schulreife entgegenwächst, merkt man nicht nur an seinen unterhaltsamen Witzen sondern auch in seinem großen Schnabel: Dort wackeln schon die ersten Zähne, einen Schneidezahn ist er schon gänzlich los - der ward geschluckt und nie wieder gesehen!
Mit all den Aktivitäten die unsere Wochen ausschmücken, haben wir nur wenige Möglichkeiten genutzt, die Gegend außerhalb des Bodenseeraums zu erkunden. Am Programm standen im Frühling dabei Stuttgart und Ludwigsburg, und im Frühsommer ein Treffen mit Alinde (“Tante Lindi”) und Matthieu im französischen Nancy und Metz. Im Sommer waren wir bei den Proben der “Marbach Classics” zu Gast, einem “Pferdekonzert” der Württembergischen Philharmonie Reutlingen am Gestüt Marbach: Walzerklänge, die uns melancholisch an Wien zurückdenken ließen!
Im Frühling waren wir auch schon haarscharf daran, unser Mietreihenhaus gegen ein fast baugleiches Haus mit etwas größerem und südost-beschienenen Garten in Form von Eigentum einzutauschen. Das ganz Vorhaben scheiterte letztendlich nur an mangelnden Eigenmitteln (20% in bar muss man in der Schweiz einbringen), der Vorvertrag war schon unterschrieben.
Vor dem Sommer haben wir mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Eintausch unseres Klagenfurter Kfz-Kennzeichens in ein kantonales Thurgauer Kontrollschild eines der letzten Identitätsmerkmale abgelegt, die uns hier als “Öschtriicher” outen. Auch die Führerscheine haben wir dabei gegen Schweizer Führerausweise im Scheckkartenformat eingetauscht. Und so ausgestattet fuhren wir in den Sommerferien in den Süden.... Pisa, Rom, die Küste Latiums am Tyrrhenischen Meer und am Ende retour in die Schweiz über Genua. Sonne und Wärme konnten wir auftanken und die Kinder konnten wieder ein Stückchen italienischer Schönheit und Kultur kennenlernen und festigen.
Bei HolidayCheck hatten sich schon Ende letzten Jahres Veränderungen in der Form und Besetzung des Managements angekündigt. Bis zum Sommer hatten sich die Verantwortlichkeiten so verschoben, dass für Peter klar war: Die berufliche Herausforderung wird es woanders geben. Und wie vom Horoskop angekündigt, hatte sich diese Herausforderung gewaschen: Seit Oktober leitet Peter die Softwareentwicklung der DACHCOM.DIGITAL in Rheineck SG. Aufgabe: Bring uns zurück auf die Erfolgsstraße! Im Klartext: die komplette Organisation auf Agile Softwareentwicklung und das Denken auf Agiles Projektmanagement umstellen.
Zwei neue Jobs und drei Kinder in der Schule: Kein leichtes Unterfangen. Aber wir haben alle 5 kräftig am gleichen Strang gezogen: Keiner ist unter die Räder gekommen, alle sind wir dabei gewachsen. Und weiter als Familie zusammengewachsen!
Da war doch noch wer? Unser Kuschelhase! Wie können wir nur auf ihn vergessen! Didi ist im Herbst vom Keller in seinen neuen Stall im Garten übersiedelt. Das Ganze war die Vorbereitung für das Überwintern im Freien. Damit es ihm dabei weder kalt noch langweilig wird, haben wir ihm eine hübsche braune Häsin aus Sankt Gallen mit ins Gehege gegeben: Fuselina - unsere Hoffnung auf bunten, flauschigen Nachwuchs!
Eure